Dienstag, Oktober 25, 2005

Sexueller Missbrauch durch UN-Mitarbeiter weiter problematisch

Es ist schon ein ziemlicher Skandal, dass UN-Soldaten Frauen vergewaltigen oder sich Nahrungsmittel etc. durch sexuelle "Dienste" bezahlen lassen.
Kein Wunder, dass soetwas ein schlechtes Licht auf die Vereinten Nationen wirft, die eigentlich angetreten sind, genau dies zu verhindern.
Die Vorfälle der letzten Zeit zeigen, dass die UN ein gewaltiges Problem haben und einer strengen Reorganisation benötigen. Solche Sachen dürfen einfach nicht passieren, und falls dies doch der Fall ist, müssen die Schuldigen (und diejenigen, welche es geduldet haben) vor Gericht gestellt und (bei nachgewiesener Schuld) verurteilt werden. Kann eine der teilnehmenden Nationen nicht für das korrekte Verhalten seiner Soldaten und Mitarbeiter einstehen, muss sie eben von solchen Friedensmissionen ausgeschlossen werden.
Werden diese Punkte nicht berücksichtigt, wird die UN mit der Zeit ihre (ohnehin schwindende) Akzeptanz verlieren und irgendwann schlicht und einfach keine Rolle mehr spielen. Für die Missbrauchten ist es dann aber etwas zu spät...
Ergänzend und relativierend sei erwähnt, dass die US-Army im Irak ähnlichen Vorwürfen ausgesetzt ist: siehe dieser Artikel. Die mutmaßlichen Täter entgingen einer Verurteilung, ohne dass die betroffenen Frauen überhaupt gehört wurden.
Alles in allem müssen sämtliche Armeen, die für sich in Anspruch nehmen, Unterdrückte zu beschützen oder zu befreien, außerordentlich aufpassen, dass es nicht zu Vorkommnissen dieser Art kommt.

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