Donnerstag, Oktober 20, 2005

Energieverbrauch und Weltbevölkerung

Die folgende Graphik soll die mögliche Entwicklung von Weltbevölkerung und Energieverbrauch darstellen:
Laut der Shell-Studie Energy Needs, Choices and Possibilities - Scenarios to 2050 (2001) wird der Energiebedarf bis zum Jahr 2050 auf das 2,23-fache (29 Milliarden Tonnen Steinkohleeinheiten, 1 t SKE entspricht 29,3 GigaJoule) anwachsen, während die Erdbevölkerung in diesem Zeitraum voraussichtlich auf etwa 9 Milliarden Menschen anwachsen wird (alles natürlich vorausgesetzt, wir machen die Erde bis dahin nicht komplett kaputt...).
Dabei steigt der Energiebedarf nicht nur aufgrund der wachsenden Menschenzahl, sondern auch durch die Entwicklung und zunehmende Technologisierung zunehmender Anteile der Welt.
Es wird immer nötiger, sich Gedanken darüber zu machen, wie dieser Energiebedarf gedeckt werden kann. Energiesparen allein wird da nicht helfen (auch wenn es natürlich nicht verkehrt ist). Regenerative Energien werden langfristig gesehen einen hohen Anteil ausmachen (genauer gesagt, ausmachen müssen), kurz- und mittelfristig sind sie aber noch zu teuer (Photovoltaik), zu umstritten (Windkraft) oder nahezu ausgereizt (Wasserkraft). Dass sie bei günstigen Voraussetzungen fast den kompletten Energiebedarf decken können, zeigt das Beispiel Island. Dort wird die Energie bis auf den Treibstoffsektor fast komplett durch Wasserkraft und geothermische Anlagen bereit gestellt. Für unsere Regionen allerdings wird es wohl eher auf einen Mix aus verschiedenen Energien hinauslaufen. Die saubere Nutzung von Kohle spielt dabei angesichts der Ressourcen in Deutschland eine wichtige Rolle und wird durch die Preisentwicklung beim Öl und Gas gefördert:


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