Montag, November 07, 2005

Terrorismusbekämpfung in Großbritannien durch Zensur

Wie heise.de berichtet, wird die britische Polizei demnächst zu einer Zensurbehörde ausgebaut. Langjährige Haftstrafen werden angedroht für:
  • die Veröffentlichung einer direkten oder indirekten Aufforderung zu terroristischen Akten, deren Vorbereitung oder Veranlassung ("Encouragement of Terrorism");
  • die Veröffentlichung von Informationen, die bei der Vorbereitung oder Ausführung terroristischer Akte hilfreich sein können;
  • die Veröffentlichung einer glorifizierenden Darstellung von früherem, gegenwärtigem oder zukünftigem Terrorismus, wenn diese von Mitgliedern der Öffentlichkeit wahrscheinlich als Billigung ähnlichen Verhaltens unter gegebenen Umständen verstanden werden kann;
  • die Veranlassung Dritter, eine der genannten Inhalte zu veröffentlichen;
  • das Anbieten, Verleihen, Verbreiten, Verkaufen, Weitergeben, elektronische Weiterleiten oder Herschenken solcher Aufforderungen sowie der Besitz solcher Aufforderungen, mit entsprechender Absicht ("possession with a view");
  • die Missachtung eines polizeilichen Zensurbefehls.
Interessant ist besonders Punkt 2: "die Veröffentlichung von Informationen, die bei der Vorbereitung oder Ausführung terroristischer Akte hilfreich sein können"
Hier mal ein paar Bücher, die danach eigentlich verboten wären:
Die Sprengstoffe. Ihre Chemie und Technologie.
Fliegen in Theorie und Praxis
MU SA DO. Militärische Nahkampftechnik

Weitere Bücher lassen sich schnell finden...

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